Mit der "Oklahoma" kreuz und quer über's Ijssel- und Markermeer
Unterwegs im Juli/August 2019
Noch ganz fasziniert von unserem Sommertörn im letzten Jahr, wo wir Marken, Enkhuizen und Volendam besuchten, zieht es uns auch in diesem Jahr wieder auf die westliche Seite des Ijsselmeeres. Zunächst aber verlassen wir die Charterbasis und fahren heute noch bis zur Marina Stavoren.
Das erste Ziel ist Medemblik
Das Wetter könnte an diesem Morgen nicht besser sein und so schleusen wir schon früh auf das Ijsselmeer aus. Nach einer knapp zweistündigen Überfahrt laufen wir den Jachthafen Medemblik an, der herrlich im Grünen gelegen ist.
Und weil es so schön grün ist, bleiben wir gleich zwei Tage. Hier lohnt der Besuch der Burg Radboud. Der Weg dorthin führt durch den Koningin Emmapark. Hier gibt es nicht nur viele alte und ehrwürdige Bäume zu bestaunen, sondern auch einen herrlichen Spielplatz und einen großen Streichelzoo.
Da kommen auch die Kleinen auf ihre Kosten.
Zu Fuß erreicht man auch in wenigen Minuten die Stadtmitte mit vielen Einkaufsmöglichkeiten.
Medemblik - Hoorn
Nach einer ruhigen Fahrt vorbei an Enkhuizen, schleusen wir ins Markermeer. Da es auch in diesem Jahr wieder Probleme mit Wasserpflanzen gibt, steuern wir die Fahrwassertonne Sport-G-NEK* nach Hoorn an.
Von hier aus ist ein breiter Korridor bis zur Hafeneinfahrt nach Hoorn gemäht und so erreichen wir gegen Mittag sicher unser Ziel.
Wir laufen den Jachthafen W.S.V. Hoorn an, der auf der rechten Seite liegt. Auch hier liegt man herrlich ruhig im Grünen und hat einen uneingeschränkten Blick auf das Hoofdtoren. Ein alles überragender Turm aus dem 16. Jahrhundert. Wir hatten das Glück im Historischen Schiffsmuseum“ De Halve Maen“ zu besichtigen. Es handelt sich dabei um einen seetüchtigen Nachbau eines Handelsschiffes der VOC. Es läuft auch heute noch mit einer Besatzung von 8 Personen aus und ist in diesem Hafen nicht immer anzutreffen.
Wir verbringen hier drei Tage, weil es so schön grün ist, aber auch nass.
Am späten Nachmittag verbringen wir noch einige Zeit damit, die Wind- und Wetterverhältnisse auszuloten. Da der Wind auf 4 Beaufort auffrischt und aus Südsüdwest kommen wird, müssen wir überlegen welchen Weg wir nehmen.
*Diese Informationen wurden im Juli 2019 der Webseite „Waterplantmelder“ entnommen und haben keine Gültigkeit mehr.
Hoorn - Urk
Wir laufen gegen 7:30 Uhr in Hoorn aus und nehmen den Weg über Enkhuizen und fahren in sicherem Abstand zum Houtribdijk an den Untiefen vorbei. Gegen 13 Uhr erreichen das Schiff und die Crew den Hafen von Urk.
Wellig war's!
Hier in Urk bleiben wir ebenfalls zwei Tage, weil es einfach schön ist. Und dieses Mal hat der Leuchtturm seine Pforten geöffnet und wir dürfen für 2 Euro p. P. Urk von oben bewundern.
Urk - Workum
Heute machen wir uns auf den Weg nach Workum. Bei sonnigem und nicht mehr so heftigem Wind, genießen wir die ruhige und beschauliche Fahrt auf dem Ijsselmeer. Verträumt schauen wir nach vorne, immer unser Ziel im Blick.
Bis zu dem Moment, als die Frau des Skippers auf die großartige Idee kommt mal nach draußen zu gehen, um ein paar Fotos zu machen.
Ijsselmeerfliegen . . . überall Ijsselmeerfliegen! Tausende! Das ganze Schiff ist voll davon. Sie sitzen im Windschatten und genießen auch die Fahrt. Also öffne ich die Tür und mache schnell ein paar Bilder . . . auch von den Fliegen. Wir haben oft davon gehört, aber sie nie in diesen Mengen zu Gesicht bekommen.
Bei der Ankunft in Workum ist der Spuk dann vorbei.
Wir laufen hier keinen Jachthafen an, sondern einen Privatsteg in einem Wohnpark Hier besuchen wir Wassersportfreunde, mit denen wir einen sehr schönen Tag und Abend verbringen.
Liebe Annette, lieber Jürgen, vielen Dank für eure Gastfreundschaft!
Workum - Langweerdervaart
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns und setzen unsere Reise fort.
Nach langen Überfahrten und Stadttrubel machen wir uns auf die Suche nach der Stille. An der Langweerdervaart in der Nähe von Langweer werden wir fündig.
Hier bleiben wir und genießen die Ruhe.
Langweer
Und wieder steht ein Besuch an. Wir fahren an diesem Morgen zum Passantenhafen von Langweer. Die Einkaufsmeile des Dorfes ist schnell abgeklappert. Man bekommt aber alles was man so braucht.
Erwähnenswert ist der hiesige Imbiss. Er ist nicht zu verfehlen, wenn man vom Hafen kommend die Straße entlangläuft.
Am Abend besuchen wir dann Tom. Ebenfalls ein Freund, der mit uns das Hobby Wassersport teilt. Auch dir ein herzliches Dankeschön . . . wir kommen gerne wieder!
Langweer - Balk
Das nächste Ziel unserer Reise ist Balk. Dieses kleine Dorf hat uns schon immer sehr gut gefallen. Schöne Geschäfte und gute Restaurants laden zum Geld ausgeben ein.
Als wir das letzte Mal hier waren, wurde der neue Passantenhafen von Balk gerade eingerichtet. Jetzt ist er fertig und es gibt Strom, Wasser und ein neues Sanitärgebäude.
Ein freundlicher Mensch, der unsere Leine annimmt, rät uns hier nicht anzulegen, da es durch die vorbeifahrenden Sloepen zu unruhig sei.
Wir nehmen trotzdem den Platz direkt vorne an der Hafeneinfahrt und blieben 2 Tage.
Der Skipper hat eine gute Aussicht . . . was wollen wir mehr!
Bevor wir die Oklahoma abgeben wird alles schön sauber gemacht. Der Skipper ist für den Außenbereich zuständig.
Die Zeit an Bord vergeht immer viel zu schnell und wir müssen wieder zurück nach Woudsend.
Hier hat die Oklahoma ihren Heimathafen.
Es war wieder sehr schön und spannend auf unserer Fahrt, kreuz und quer über's Ijssel- und Markermeer.
In diesem Sinne . . .
Petra & Erich