Friesland im April

Unterwegs im April 2007

So, wir sind mal wieder bei Yachtcharter Sneek. Letztes Wochenende haben wir ja erst an einem Manövrierkurs teil genommen. Dann im Oktober 06' unser Herbsttörn und den Abschlußtörn. So oft wie wir die letzte Zeit hier waren, könnte man meinen wir gehören schon zum Inventar. Naja, wer weiß ?!

O.K., es geht los. Um ca. 9:45 Uhr treffen wir bei Yachtcharter Sneek ein und können die Aaltje auch gleich beziehen. Das Einräumen geht sehr fix, da wir das Schiff schon kennen. Wir sind halt auch ein eingespieltes Team. Anschließend fahren wir noch zum Einkaufen in die Stadt, denn nur von Luft und Liebe können auch wir nicht leben, obwohl nicht schlecht.
Nachdem alles verstaut ist und auch die üblichen Formalitäten erledigt sind kann es los gehen. 
Wir wollen nach Lemmer und die Fahrt dorthin verläuft problemlos. Das Wetter ist herrlich und wir genießen die Ruhe auf dem Wasser. 
Gegen 15 Uhr erreichen wir Lemmer und finden gegenüber dem Gemeidehafen einen Liegeplatz. Hier sind die Liegegebühren zwar niedriger, aber es gibt keinerlei Versorgung.

Heute gehts nach Heerenveen. Wir waren dort einmal im Jahre 1996 und sind gespannt wie es den jetzt so sein wird. Auch die Fahrt dorthin ist eher ruhig und beschaulich, es begegnet uns nur selten ein Schiff. An einer Insel auf dem Kuinder of Tjonger legen wir noch eine Mittagspause ein und geniessen die ersten warmen Sonnenstrahlen. Wir wollen mit dem Schiff direkt durch Heerenveen fahren. Vom Engelenvaart aus biegen wir rechts ab, und durchfahren aus südlicher Richtung die Stadt.
Vor der Herenwalsterbrug legen wir an. Hier ist der Kanal sehr schmal und man sollte nicht zu dicht vorfahren um fest zu machen, damit eventuell entgegenkommenden Boot noch Platz haben.

Wir bummeln durch die Stadt und schauen uns ein paar Sehenswürdigkeiten an. Bevor wir weiter fahren, melden wir uns beim Brückenwärter an, der die vier folgenden Brücken auf unserer Fahrt zügig für uns öffnet. Gemütlich fahren wir zurück zum Heimathafen der Aaltje um hier die Nacht zu verbringen. Es wird spät als wir diesen wieder erreichen, den von Heerenveen bis nach Sneek ist es doch recht weit. Aber was soll's, so ein langer Fahrtag muss auch mal sein.

Heute wollen wir den Tag im Gewerbepark t' Ges verbringen. Denn Ostermontag öffnen alle Betriebe ihre Tore und man hat die Möglichkeit auch einmal hinter die Kullissen zu schauen. Wir nutzen diesen Tag zum wiederholten Male um hier bei den verschiedenen Betrieben reinzuschauen.
Am Nachmittag fahren wir mit der Aaltje Richtung Grou und suchen uns im Wijde of Peanster Ee einen schönen Liegeplatz für die Nacht. Hier hat man fast die Wahl der Qual, den es gibt unzählige Marrekrite Liegeplätze.

Auch bei Yachtcharter Sneek hat man die Möglichkeit einmal hinter die Kulissen zu schauen. Es liegen auch immer einige Jachten zum Besichtigen bereit

Leeuwarden soll unser Ziel sein und unterwegs entschließen wir kurzfristig in Earnewald noch ein paar Lebensmittel einzukaufen. Es ist sehr ruhig im Ort und im Gemeidehafen. Wir nehmen die erstbeste Box, machen das Boot fest, frühstücken, gehen einkaufen, und schon sind wir wieder unterwegs.
Über Warten fahren wir unserem Ziel entgegen und sind um ca. 13:30 Uhr in Leeuwarden. Etwa 200 m vor der Verlaatsbrug liegen mehrere Jachten an der Kade fest, als wir näher kommen sehen wir auch warum. Auf der gegenüber liegenden Strassenseite sind die Lebensmittelläden C 1000 und Lidl. Besser geht es nicht und wir werden es uns merken. Vor der Vrouwenpoortsbrug machen wir unser Boot fest und starten zum Stadtbummel. In der Woche ist hier sehr viel los und es gibt genügend Möglichkeiten sein Geld auszugeben.

Wir wollen über Nacht nicht in Leeuwarden bleiben und so machen wir uns am späten Nachmittag noch auf und fahren ein Stück die Middelseeroute Richtung Sneek . Unter der Weidumerhoudbrug hindurch führt ein breiter Rad- und Fussweg der aus Holz gebaut ist. Wir haben beobachtet das hier in der Vergangenheit auch öfter Jachten festgemacht haben und das haben wir auch vor. 
Denn in der Frieslandkarte B von 2006/2007 sind die neuen Anlegemöglichkeiten noch nicht verzeichnet und wir wollten nicht noch weiter fahren, da es auch schon langsam dunkel wurde.

Gestern haben wir beschlossen Sneek zu besuchen. Bei der Gelegenheit wollen wir am Zomerrak das Duschgebäude aufsuchen. Die Dusche auf der "Aaltje" ist für ein Boot dieser Größe in Ordnug, aber man hat halt schon einmal das Bedürfnis nach ein bisschen mehr Platz.
Da wir zeitig da sein wollen starten wir um 7°° Uhr den Motor und fahren gemütich unserem Ziel entgegen.

Jaaa, wir wissen das 7 Uhr sehr früh ist und man sollte meinen, das wir ja Urlaub haben. Stimmt auch, aber so sind wir nun mal. Wie war das - Morgenstund hat Gold im Mund???
Ein weiterer Grund für die frühen Aktivitäten ist die Tatsache, das Erich ein Frühaufsteher ist.
Selbst im Urlaub macht er keine Ausnahme.

Es ist herrlich die Middelseeroute zu befahren, zumal es heute Morgen absulut windstill ist und die Ruhe nur durch unseren Diesel und das Plätschern des Wassers gestört wird.
Mittlerweile gibt es mehrere neue Anlegemöglichkeiten auf dieser Strecke, die aber noch nicht auf der Karte verzeichnet sind, und die selbst wir noch nicht kannten
Um 9:30 Uhr sind wir am Zomerrak angekommen und finden noch einen freien Liegeplatz kurz vor dem Gebäude des Hafenmeisters.
So, nachdem wir ausgiebig geduscht haben und fertig sind, fahren wir noch vor 12 Uhr durch Sneek zum Waterpoort. Hier bunkern wir direkt hinter der Brücke links Wasser und fahren denn rückwärts ca.50 m an die Kaimauer und machen fest. Hier bleiben wir für die Nacht und machen außer Stadtbummel heute nichts mehr. Man merkt schon das am 30.04. Königentag ist, den überall an den Häusern und Kirchen hängen niederländische Flaggenen mit orangem Wimpel.

Wir lassen es etwas ruhiger angehen und legen nicht so früh ab. Am Vormittag fahren wir abermals durch Sneek und legen hinter der Oppenhuizerbrug direkt links wieder an. Warum? - Ganz einfach. Am Vortag sind wir hier spazieren gegangen und haben im Wassersportgeschäft "WESTERS NAUTIC" eine sehr schöne maritime Uhr und ein Barometer gesehen, aber nicht gekauft. Am Abend haben wir beschlossen diese beiden Gegenstände doch zu erwerben, um unser trautes Heim damit zu schmücken.
Nach unserem Einkauf fahren wir übers Sneekermeer nach Joure. Hier werden im Passantenhaven neue Stege und Boxen gebaut. Wir finden im hinteren Teil, in der Nähe der Wasserbunkerstation, einen Liegeplatz. Auch hier schauen wir uns das Städtchen an.
Am frühen Nachmittag beschließen wir noch zur Insel Starteiland zu fahren um hier den Rest vom Nachmittag zu verbringen und dem anderen Bootsvolk zu zuschauen.

Leider ist heute unser letzter Tag an Bord der Aaltje und darum heißt es heute Sachen packen und Boot reinigen. Beides geht recht fix, denn wir sind ein eingespieltes Team. Um ca. 10 Uhr laufen wir im Hafen von Yachtcharter Sneek ein und packen unsere 7 Sachen ins Auto. Anschließend fahren wir noch nach Sneek zum Einkaufen, denn wir wollen übers Wochenende noch ein paar niederländische Produkte zuhause vertilgen.

 

Fazit:
Diesmal sind wir ohne große Vorplanung gefahren und haben kurzfristig unsere Ziele festgelegt. Das war auch gut so, denn dadurch hatten wir keinen Zwang eine bestimmte Etappe zu schaffen und mehr Zeit zum Entspannen.

 

Die Jacht:

Die "Aaltje" ist für zwei Personen genau das richtige Schiff. Sie hat gutmütige Fahreigenschaften und bietet für die Crew ausreichend Platz. Die Jacht ist bestens für die Vor- und Nachsaison geeignet, denn Dank der guten Heizung kommt sogar im Vorschiff noch heiße Luft an und sorgt für ein angenehmes Klima in der Vorkajüte, was bei Charterjachten nicht immer selbstverständlich ist.

An dieser Stelle vielen Dank . . . 

. . . an Gretha, Sytze, und Fritz für die freundliche Betreuung und die schönen

T - Shirt's.

Wir freuen uns schon auf dem Herbst, wenn wir wieder bei euch zu Gast sein dürfen.